Am 23. Juni diesen Jahres wird Großbritannien über einen möglichen Austritt aus der EU abstimmen.
Viele, insbesondere aus der Wirtschaft, sagen katastrophale Folgen für alle voraus. Ein solcher Austritt könnte nur Verlierer innerhalb der EU und Großbritanniens hinterlassen. Muss es denn aber wirklich so schlimm kommen? Schauen wir doch einmal in die Schweiz, nicht in der EU, nicht einmal in der UN und, Überraschung, Überraschung, erfolgreich. Die Schweizer sind weder arm noch in der Gefahr es in absehbarer Zukunft zu werden.
Was soll denn nun so schlimmes passieren? Viele große Unternehmen außerhalb Großbritanniens haben Standorte in dem Land. Einige davon, wie zum Beispiel Siemens, versicherten bereits, sie würden nicht ihre Arbeit von dort abziehen. Dennoch sagen sie Schwierigkeiten insbesondere mit dem Transport von Rohstoffen oder Produkten voraus. Die Vergangenheit jedoch lehrt, dass die Wirtschaft immer einen Weg findet. Lieferungen werden auch unter neuen Regulierungen stattfinden. Warum sollte die britische Regierung Regelungen erlassen, die solch einen Warenverkehr unterbinden? Andere Voraussagen sprechen von zukünftigen Investment und technologischen Entwicklungen. Wenn man aber das ganze einmal bedenkt, sieht man schnell, dass ein uneingeschränkter Warenverkehr zum Beispiel die Wirtschaft Griechenlands lahmlegte. Warum ein einheimisches Produkt kaufen, wenn man ein ausländisches, besseres Produkt zu einem niedrigeren Preis kaufen kann. Dies ist die Realität eines uneingeschränkten Warenverkehrs. Große, starke Unternehmen können leicht kleinere Konkurrenz vom Markt verdrängen. Früher konnten Staaten Maßnahmen wie Einfuhrsteuern ergreifen, doch heute ist ihnen das dank der Eurozone nicht mehr möglich. Der Mittelstand jedoch ist es, der für eine stabile Wirtschaft unabdingbar ist. Tritt Großbritannien nun aus dem Euro aus, kann die britische Regierung ihre einheimische Industrie schützen und stützen. Die Folge wäre, das internationale Großunternehmen weniger Einfluss haben, aber der britische Mittelstand wieder stärker wachsen kann. Das kann nur gut sein für Großbritannien und es gäbe zumindest einen Gewinner, den britischen Mittelstand.